24.02.2016 / dbb beamtenbund und tarifunion

Einkommensrunde 2016

Titelbild dbb spezial "Einkommensrunde 2016 - Das Magazin zur Einkommensrunde mit Bund und Kommunen" (© dbb)
Titelbild dbb spezial "Einkommensrunde 2016 - Das Magazin zur Einkommensrunde mit Bund und Kommunen" (© dbb)

dbb spezial "Einkommensrunde 2016 - Das Magazin zur Einkommensrunde mit Bund und Kommunen"

Vorwort Willi Russ und Klaus Dauderstädt:

In der Politik, aber auch in manchen Talkrunden und im Feuilleton wird gerne die Frage diskutiert, wie viel Staat sich die Politik noch leisten kann. Die Bürger fragen anders. Ausweislich der „Bürgerbefragung öffentlicher Dienst“, die der dbb von der forsa (Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH) im Sommer 2015 hat erstellen lassen, wünschen sich 80 Prozent der Bürger „einen starken Staat, der die Bürger vor ausufernden Entwicklungen schützen kann“. Wir erlauben uns an dieser Stelle diesen beeindruckenden Wert in Zusammenhang mit dem Ergebnis einer anderen Frage zu stellen. Gefragt wurde nämlich auch, welche Institutionen als besonders vertrauens- und glaubwürdig gelten. Die Antwort: Hinter den Sportvereinen belegen die Stadt- und Gemeindeverwaltungen den zweiten Platz und auch die Landes- und Bundesverwaltungen erzielen gute Plätze, während die Politik auf den hinteren Plätzen landet.

Was wir damit sagen wollen? Wenn aktuell der Spruch „Wir schaffen das!“ Konjunktur hat, muss klar sein, wer genau in diesen Wochen und Monaten mit hoher Verantwortung, mit viel Engagement und mit reichlich Überstunden dafür sorgt, dass „wir“ das schaffen. Es wäre überhaupt nicht akzeptabel, wenn die Einkommensrunde unter Hinweis auf mögliche Belastungen des Haushalts, die durch die auch vom dbb mitgetragene Aufnahme und Integration von heimatlos gewordenen Menschen entstanden sind, auf Sparflamme gefahren werden sollte. Denn Tatsache ist: In der Hauptsache hat sich der öffentliche Dienst diesen Belastungen gestellt und sie gemeistert. Das verdient Anerkennung!

Grundsätzlich jedoch gehen wir davon aus, dass die Themen Asyl und Einkommensrunde keine große Schnittmenge bilden sollten. Wenn überhaupt, dann sollten wir uns, wenn wir in den nächsten Wochen am Tariftisch streiten, gelegentlich gemeinsam – Arbeitgeber und Gewerkschaften – bewusst machen, welch hohen Wert es hat, in einer freiheitlichen Gesellschaft tarifautonom verhandeln zu können.


Weitere Informationen und das dbb spezial "Einkommensrunde 2016 - Das Magazin zur Einkommensrunde mit Bund und Kommunen" als Download auf den dbb Sonderseiten zur Einkommensrunde 2016

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